sichere Geldanlage

Anleger, die eine sichere Geldanlage suchen, präferieren Bankprodukte, die zum einen das investierte Kapital sichern, zum anderen aber auch keine Wertverluste oder Kursschwankungen befürchten lassen. Auch soll das Geld bei einer möglichen Insolvenz der Bank oder Sparkasse zu 100% gesichert sein. Gleichzeitig sind Anleger natürlich aber auch auf der Suche nach Kapitalanlagen mit einem ansehnlichen Zins, der für entsprechendes Kapitalwachstum sorgt.

Sparkonto und Tagesgeldkonto für die kurzfristige Geldanlage

Zu den sichersten Geldanlagen gehören unter anderem Sparkonten und Tagesgeldkonten. Bei beiden Anlagen sind die investierten Gelder jederzeit verfügbar, wobei der verfügbare Betrag bei Sparkonten pro Monat auf 2.000 Euro begrenzt ist. Aufgrund ihrer Flexibilität ist die Rendite von Tagesgeld- und Sparkonten vergleichsweise gering. Bezahlen die Banken bei Tagesgeldkonten aktuell zwischen 0,8-2,5% p.a., werden auf Sparkonten lediglich 0,25-1,0% p.a. geboten. Sowohl Tagesgeld- wie auch Sparkonten weisen weder Kursschwankungen noch Wertverluste auf, lediglich der Zinssatz ist variabel und kann sich den allgemeinen Marktbedingungen anpassen. Zudem unterliegen beide Anlagen bei deutschen Banken der Einlagensicherung des Bundesverband Deutscher Banken. Bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken greift bei einer eventuellen Insolvenz eines Instituts die jeweilige Institutshaftung. Risiken für die Anleger bestehen in beiden Fällen nicht.

längerfristige Anlage mit Sparbrief und Termingeld

Anleger, die ihr Geld für einen längerfristigen Zeitraum entbehren können, haben alternativ die Möglichkeit, in Sparbriefe oder Termingelder anzulegen. Diese können für einen festen Zeitraum von einem Monat bis zu zehn Jahren angelegt werden. Während der Laufzeit sind die Anlagen jedoch fest vereinbart, eine vorzeitige Verfügung ist in den meisten Fällen ausgeschlossen. Es ist daher für Anleger wichtig, vorab genau zu prüfen, ob das vorhandene Geld tatsächlich für den jeweiligen Zeitraum verfügbar ist. Die Konditionen von Sparbriefen und Termingeldern variieren von Bank zu Bank, wobei im Vergleich zu Tages- und Festgeldern eine mitunter höhere Rendite erzielt werden kann. Bei diesen Anlageformen gilt: Je länger Anleger der Bank das Geld zur Verfügung stellen, desto höher sind die Zinsen. In der Fachsprache spricht man hier auch von „Halteprämie“.

Bundeswertpapiere

Ebenfalls zu den sicheren Geldanlagen zählen derzeit Bundeswertpapiere. Diese festverzinslichen Wertpapiere werden von der Bundesrepublik Deutschland ausgegeben, die auch für die Zinszahlung sowie die Rückzahlung der Papiere bei Fälligkeit verantwortlich ist. Zwar unterliegen Bundeswertpapiere nicht dem Einlagensicherungsfonds oder der Institutshaftung der Sparkassen und Genossenschaftsbanken, dennoch kann man hier von sicheren Anlagen sprechen, da der deutsche Staat aufgrund seines Steueraufkommens und der vorhandenen Vermögenswerte als bonitätsstarker Emittent gilt. Bei Bundeswertpapieren können Anleger aus unterschiedlichen Anlagezeiträumen wählen. Für kurzfristig orientierte Sparer bietet die Bundesrepublik die Tagesanleihe, für den mittelfristigen Zeitraum von einem oder zwei Jahren stehen Bundesfinanzierungsschätze zur Verfügung. Sofern Anlagen für den längerfristigen Zeitraum gesucht werden, sind Bundesschatzbriefe mit einem jährlich steigenden Zinssatz eine gute Anlagemöglichkeit, sie weisen Anlagezeiträume von sechs und sieben Jahren auf.

Unternehmensanleihen und offene Immobilienfonds auch sichere Geldanlagen?

Viele Banken zählen auch Unternehmensanleihen sowie offene Immobilienfonds zu den sicheren Geldanlagen. Unternehmensanleihen jedoch können ein hohes Risiko bergen, wenn die Geldanlage vorzeitig verfügt wird, zudem müssen Anleger das Emittentenrisiko beachten. Offene Immobilienfonds sind ebenfalls nur dann als sichere Geldanlage zu empfehlen, wenn ein langfristiger Anlagehorizont gewählt wird, denn Schwankungen sind auch hier nicht ausgeschlossen. Diese sind zwar deutlich geringer als bei Aktien- oder Rentenfonds, sie sind aber in jedem Fall möglich.

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