Rentenversicherung
Tarife und Versicherer im Vergleich

Wenn die Rede von der Rentenversicherung ist, mĂŒssen grundsĂ€tzlich zwei Arten der Rentenversicherung unterschieden werden.

Die gesetzliche Rentenversicherung

Versicherungspflichtig in der gesetzlichen Rentenversicherung sind alle Menschen, die in einem BeschĂ€ftigungsverhĂ€ltnis stehen, Beamte ausgenommen. Die gesetzliche Rentenversicherung gibt lebenslangen Schutz, indem sich ein Versicherter einen Rentenanspruch erwirbt, gegen Erwerbsminderung und fĂŒr den Todesfall (Hinterbliebenenrenten) ist. SelbststĂ€ndige haben die Möglichkeit sich freiwillig zu versichern. GeringfĂŒgig BeschĂ€ftigte mĂŒssen bis 400 Euro mĂŒssen keine Beitragsleistungen in die gesetzliche Rentenversicherung erbringen.

Im Rentenalter hat die Rente die Funktion Einkommensersatz zu sein. WĂ€hrend frĂŒher die Renten gewissermaßen fĂŒr das Alter ausreichend waren, wird heute davon ausgegangen, dass die RentenansprĂŒche aus der gesetzlichen Rente allein nicht ausreichen werden, um im Alter ein sorgenfreies Leben fĂŒhren zu können.

Die private Rentenversicherung

Seit dem Ende der Neunziger Jahre wird auch vonseiten der Politik offiziell zugegeben, dass private Vorsorge wichtig und zwingend ist. Aus diesem Grund hat der Staat eine Reihe von Modellen geschaffen, mit denen Arbeitnehmer und SelbststÀndige privat Vorsorge betreiben können und dabei von staatlicher Förderung profitieren können.

Die wichtigsten Bausteine der privaten Rentenversicherung mit staatlicher Förderung sind die Riester Rente und die RĂŒrup-Rente. WĂ€hrend die Riester Rente das geeignete Vorsorgemodell fĂŒr alle Arbeitnehmer ist, eignet sich die RĂŒrup-Rente als Pendant auch fĂŒr SelbststĂ€ndige und Freiberufler. FĂŒr sie ist es die einzige Möglichkeit, von staatlicher Förderung bei der Altersvorsorge zu profitieren. Beide Varianten bieten den Vorteil, dass es nicht nur staatliche Förderung in Form von Zulagen und Steuerersparnissen gibt, sondern, dass in der Ansparphase auch Hartz IV-Sicherheit besteht. Das im Rahmen dieser Vorsorgemodelle angesparte Vermögen muss im Fall der BedĂŒrftigkeit nicht verwertet werden und ist zum Teil insolvenzgeschĂŒtzt. Beide Modelle unterliegen der nachgelagerten Besteuerung. Das heißt, wenn es im Alter zur Rentenzahlung kommt, muss die Rente entsprechend dem dann geltenden Steuersatz versteuert werden.

Warum die private Rentenversicherung wichtig ist

Wer im Alter den erreichten Lebensstandard nicht aufgeben will fĂŒr den ist die private Vorsorge heute unverzichtbar. Je frĂŒher damit angefangen wird, desto leichter ist das Sparen, denn der Zinseszinseffekt bei den Sparanlagen kommt stĂ€rker zum Tragen. Wer in jungen Jahren beispielsweise nur 100 Euro in die richtige private Rentenversicherung investiert, kann damit rechnen, dass er im Alter eine zusĂ€tzliche Rente von 500 Euro haben wird.

Neben Riester und RĂŒrup sollte aber zusĂ€tzliche Vorsorge getrieben werden. Hier gibt es die traditionelle Kapitallebensversicherung, die betriebliche Altersvorsorge oder die sogenannte „Rente in Stein“, bei der in jungen Jahren das Tilgen der Raten fĂŒr die eigenen vier WĂ€nde im Vordergrund steht. Wohneigentum darf von der Wertigkeit bei der privaten Altersvorsorge nicht unterschĂ€tzt werden. Die Schaffung von Eigentum ist auch eine Art der Rentenversicherung.

Die richtige Strategie finden

FĂŒr alle Menschen ist es wichtig, sich ĂŒber die richtige Vorsorge klar zu werden und strategisch am besten vorzugehen. Wer in jungen Jahren damit beginnt, regelmĂ€ĂŸig RĂŒcklagen zu bilden, um fĂŒr das Alter vorzusorgen und mehrere auch staatlich geförderte Modelle der privaten Rentenversicherung nutzt und dabei nicht vergisst die Inflation in seine Berechnungen einzubeziehen, wird im Alter nicht arm sein und seinen gewohnten Lebensstandard aufrechterhalten können.