Festgeld Rendite: Lohnt sich Festgeld im Zinstief

Für Sparer, die auf Sicherheit bedacht sind, war und ist Festgeld die richtige Anlageform. Auch wenn das aktuell andauernde Zinstief nicht die Erträge bringt, die es vor dem Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise gab, gibt es keinen Grund nicht auch heute sein Geld fest anzulegen.

Festgeld bietet momentan gute Renditen gegenüber dem Sparbuch

Das Zinsniveau ist aktuell so niedrig, wie es die moderne Finanzwelt schon lange nicht mehr erlebt hat. Eine hauptsächliche Schuld ist in der Weltwirtschafts- und Finanzkrise zu suchen. Dem entsprechend suchen die Anleger nach Krisen sicheren Möglichkeiten, einen möglichst hohen Zinsertrag für ihr größtenteils erspartes Geld zu erzielen. Noch immer bietet die Festgeld Anlage hierzu eine finanziell gesehen sehr ansprechende bzw. Rendite orientierte Lösung.

Gegenüber Sparbüchern oder Sparbriefen schneidet das Festgeld mit weitaus höheren Renditen ab. Und auch Tagesgeld kann im Zinsertrag mit Festgeld in der Regel nicht mithalten. Jedoch ist das Banken Festgeld über einen bestimmten Zeitrahmen, je nach Vertragsvereinbarung, gebunden und kann seitens des Besitzers nicht verwendet werden.

Anlagezeitraum & Zinsertrag

Die Mindestzeiträume für die Geldanlage Festgeld belaufen sich ab durchschnittlich 30 Tagen. Sie sind aber auch bis zu mehreren Jahren mit dem jeweiligen Finanzinstitut seitens des Anlegers vertraglich zu vereinbaren (in etwa bis zu 72 Monaten im Durchschnitt). Dazu gilt die Faustregel: Je länger das Festgeld vertraglich fixiert ist, desto höher ist der zu erwartende Festgeld Zinssatz. Teilweise auch ansteigend mit den Vertragsjahren.

Die Zinskonditionen von Festgeld hängen unter anderem vom geltenden Leitzinssatz ab. Weiterhin kann das jeweilige Finanzinstitut die Zinsertragszahl in Prozenten für ihre Kunden relativ individuell festlegen.

Ebenfalls kann die Höhe des Zinsertrags von der Festgeldsumme abhängig gemacht werden. Meist werden für höhere Anlagesummen auch höhere Zinszahlungen gewährt. Des Weiteren machen die Kredit-Institute teilweise die Anlage von Festgeld von einer Mindestsumme, vielmals ab 2.500 Euro, abhängig.

Idealer Weise vergleicht der Verbraucher vor Abschluss eines Festgeldvertrags die einzelnen, jeweils aktuellen Konditionen der Banken und Sparkassen. Heute stellen verschiedene Internetportale kostenfreie Festgeldrechner bereit, die sogar unter Eingabe individueller Auswahlkriterien ein perfektes Ergebnis dieser Offerten errechnen.

Die Vorteile von Festgeld liegen auf der Hand

Anders als beim Tagesgeld, wo die Zinsen variabel sind und sich von einem Tag auf den anderen ändern können, bekommt der Sparer bei Eröffnung eines Festgeldkontos den Zins für seine Geldanlage garantiert. Das heißt, er kann mit der Rendite planen und seine Ertrag kalkulieren. Ein Vorteil, wenn mit dem Gesparten später andere Vorhaben geplant sind.

Festgeldkonten können bei vielen Anbietern schon ab einer Mindestanlage von meist 2.500 Euro eröffnet werden. Bei den Laufzeiten gibt es ganz verschiedene Angebote. Die Zinsen steigen mit der Anlagedauer. Wer sich entschließt, sein Geld über einen langen Zeitraum von vier, fünf oder sechs Jahren anzulegen, bekommt auch heute ein ganz ordentliches Zinsversprechen.

Welche Laufzeit soll es sein

Allerdings sollte die Entscheidung über die Laufzeit der Festgeldanlage immer genau durchdacht und kalkuliert werden. Zu beachten ist auch, dass über das angelegte Geld während der Laufzeit nicht verfügt werden kann. Betrachtet man die Prognosen für die Zinsentwicklung 2021, wobei niemand nichts Genaues sagen kann, ist ein deutlicher Zinsanstieg jedoch nicht zu erwarten. Das heißt, wer heute in eine Festgeldanlage investiert, ist bei der Wahl der Laufzeit sicher gut beraten, wenn er eine mittelfristige Anlagezeit bevorzugt. Das sind so maximal zwei Jahre. Wer sich für längere Laufzeiten entscheidet, muss mit dem Risiko leben, dass die Zinsen steigen, das Geld fest liegt und somit vom Zinsanstieg nicht profitiert werden kann. Mittelfristig kann man heute eigentlich nichts falsch machen.

Die Sicherheit des Geldes

Nach den vielen Horrormeldungen über Bankenpleiten in den letzten zwei Jahren und den bitteren Erfahrungen, die auch deutsche Anleger machen mussten, spielt die Frage der Einlagensicherung für den Sparer eine wichtige Rolle. Bei deutschen Banken sind Anlagen meist bis über einen Millionenbetrag sicher. Bei ausländischen Banken sollten Sparer jedoch niemals mehr Geld anlegen, als über die Einlagensicherung auch abgesichert ist.

Zinserträge unterliegen der Abgeltungssteuer

Im Zusammenhang mit der Festgeldanlage können Sparer einen Freistellungsauftrag erteilen. Wer bei den Zinserträgen über die Freibeträge hinauskommt, muss Abgeltungssteuer abführen. In der Regel übernimmt das die betreffende Bank für den Sparer.

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