Die Geldpolitik hat schon immer einen großen Einfluss auf Finanzmärkte gehabt. Ob Zinserhöhungen oder -senkungen, die Entscheidungen von Zentralbanken wie der Federal Reserve können die Richtung des Marktes bestimmen. Das Wachstum von digitalen Vermögenswerten wird durch diese politischen Entscheidungen stark beeinflusst.
Zinssenkungen
Wenn Zentralbanken die Zinssätze senken, ist damit meist die Intention verbunden, die Wirtschaft anzukurbeln. Niedrigere Zinssätze verbilligen die Kreditaufnahme und ermutigen Unternehmen und Verbraucher, mehr Geld auszugeben und zu investieren. Dies erhöht die Kreditschöpfung und bringt mehr Kapital in Umlauf. Ein Teil dieses zusätzlichen Kapitals fließt häufig in Investitionen in digitale Vermögenswerte.
In den letzten Jahren konnte beobachtet werden, dass Zinssenkungen der Federal Reserve oft mit einem Anstieg des Bitcoin Kurses einhergehen. Das liegt daran, dass Anleger in Zeiten niedriger Zinsen nach Alternativen zu traditionellen Anlagen suchen, die dann weniger attraktiv werden. Digitale Vermögenswerte locken nämlich mit höheren Renditen, was die Nachfrage und den Kurs in die Höhe treiben kann.
Zinserhöhungen
Andererseits können Zinserhöhungen das Wachstum von Krypto-Assets bremsen. Wenn die Zentralbanken die Zinssätze anheben, tun sie dies in der Regel, um die Inflation einzudämmen. Dadurch wird die Kreditaufnahme teurer, was in der Regel zu weniger Investitionen und Ausgaben führt. Außerdem wird es für Anleger attraktiver, in traditionelle sichere Häfen wie Staatsanleihen zu investieren, die wiederum höhere Renditen bieten.
Digitale Vermögenswerte werden in einer solchen Situation als riskante Investitionen angesehen. Infolgedessen kann die Nachfrage zurückgehen, was sich negativ auf die Preise auswirkt. Doch nicht alle Krypto-Assets reagieren auf die gleiche Weise. Einige bleiben widerstandsfähig, während andere stärker unter Druck geraten.
Ungewissheit über politische Entscheidungen
Neben unmittelbaren Zinsänderungen wirkt sich auch die Unsicherheit über die Geldpolitik auf digitale Vermögenswerte aus. Wenn der Markt über mögliche politische Veränderungen spekuliert, z. B. über eine bevorstehende Zinssenkung oder -erhöhung, führt dies häufig zu Volatilität. Diese Spekulationen können sich sowohl positiv als auch negativ auf den Markt auswirken.
Unlängst sahen wir, wie der Kryptomarkt in Erwartung einer Entscheidung der Federal Reserve grün wurde. Die Anleger rechneten mit einer Zinssenkung um 0,50 Prozent. Dies würde signalisieren, dass die Zentralbank die Wirtschaft stützen wollte. Dies ließ die Preise verschiedener digitaler Vermögenswerte steigen.
Der Einfluss der Inflation
Bei der Geldpolitik geht es nicht nur um Zinssätze. Auch die Inflation spielt in der Politik der Zentralbanken eine große Rolle. Wenn die Inflation hoch ist, erhöhen die Zentralbanken häufig die Zinssätze, um sie zu kontrollieren. Dies kann sich negativ auf Krypto-Assets auswirken. Die Inflation wirkt sich aber auch auf den Wert traditioneller Währungen, wie den Dollar oder den Euro, aus. Wenn die Inflation hoch ist, kann der Wert dieser Währungen fallen.
Viele Anleger nutzen digitale Vermögenswerte, um sich vor den Auswirkungen der Inflation zu schützen. Dies wird auch als „Hedge“ bezeichnet. Wenn traditionelle Währungen an Kaufkraft verlieren, suchen Anleger nach Vermögenswerten, die ihren Wert erhalten oder sogar steigern. Das macht digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und Alternativen wie Polygon attraktiver. Sie möchten Ihr Anlageportfolio diversifizieren und das Risiko streuen? Dann sollten Sie darüber nachdenken, Polygon zu kaufen.