Das Massivhaus ist oft die richtige Wahl

Wenn man ein Eigenheim bauen und dabei sicherstellen möchte, dass es auch von nachfolgenden Generationen noch genutzt werden kann, dann ist das Massivhaus mit Sicherheit eine sehr gute Wahl. Die Bezeichnung Massivhaus ist abgeleitet von der Massivbauweise. Sie kennzeichnet sich dadurch, dass fast jede Wand eine tragende Wand ist. Dabei beziehen sich die tragenden Eigenschaften auf die kompletten Wandflächen.

Zu den Vorteilen bei einem Massivhaus zählt auf jeden Fall, dass die stabile Stein- oder Betonbauweise eine lange Lebensdauer des Hauses bewirkt. Obwohl es auch Fachwerkhäuser bzw. Häuser in Skelettbauweise gibt, die mehrere Jahrhunderte überdauert haben, findet man doch an diesen Bauwerken ziemlich viele Schwachstellen. So kann schon ein einziger maroder Fachwerkbalken dafür sorgen, dass ein ganzes Haus in sich zusammen fällt, weil ein wichtiges tragendes Element fehlt.

Sollte im Zusammenhang mit einem Massivhaus das Stichwort Lochfassade fallen, so braucht man nicht zu befürchten, dass es sich hier um eine Sparbauweise handelt, bei der man minderwertige Isolierungen der Außenhaut vorfindet. Es ist der normale Fachbegriff, der eine Wand an einem Massivhaus umschreibt, in der sich auch Fenster und Türen befinden. Dabei kann es sich sogar um eine besonders gut isolierte Wand handeln, bei der ein mehrschaliges Mauerwerk aufgebaut worden ist.

Auch der obere Abschluss besteht beim Massivhaus aus Ziegeln. Das wiederum hat den Vorteil, dass das gesamte Gebäude wenig anfällig gegenüber Brandschäden ist. In der Folge genießt man sogar noch den Vorteil, dass man deswegen günstigere Beiträge in der Wohngebäude- und Hausratversicherung zahlen muss.

Bei der Gestaltung der Zuschnitte hat man bei einem Massivhaus völlig freie Wahl, denn es kann sowohl in traditioneller Ziegelbauweise als auch aus Fertigteilen errichtet werden. In den Innenräumen werden nur an wenigen Stellen Trennwände in Leichtbauweise gesetzt, was wiederum den Vorteil hat, dass man an kaum einer Stelle Schwierigkeiten bekommen wird, feste Verbindungen zwischen Regalen oder Möbelteilen und der Wand herstellen zu können.

Das Massivhaus hat im Prinzip nur einen Nachteil. Der besteht darin, dass im Nachhinein die Zuschnitte der Räume nur mit hohem Aufwand verändert werden können. Sollen Türen versetzt werden, müssen Träger eingezogen werden. Möchte man größere Wandflächen entfernen, kann es sein, dass sogar Stützen neu eingezogen werden müssen.

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